1995

Aus der nahezu täg­li­chen Arbeit mit der Akt­zeich­nung und der dama­li­gen Aus­ein­an­der­set­zung mit den →Sur­rea­lis­ten, im Spe­zi­el­len ihres Gedan­kens des auto­ma­ti­schen Schrei­bens, begann ich zwi­schen 1995 und 1997 mit mei­ner Art des auto­ma­ti­schen Zeich­nens. Die Umset­zung eines Moti­ves — eines Aktes, von Bil­dern ande­rer Maler als Vor­lage oder des Schrift­zu­ges eines Gedich­tes — bekam eine eigene Abs­trak­tion durch die Vor­gabe, wäh­rend des Zeich­nens das Objekt visu­ell wie ein Seis­mo­graph abzu­tas­ten, dabei aber den Stift ohne opti­sche Kon­trolle über das Papier lau­fen zu las­sen. Es erga­ben sich auf diese Weise Über­lap­pun­gen und ein Inein­an­der­grei­fen von Bild­tei­len, die in einem zwei­ten Arbeits­schritt durch flä­chi­ges Aus­fül­len — unbunt oder far­big — wei­ter ver­frem­det wer­den konnten.