2021

Die Fas­zi­na­tion gra­fi­scher Anord­nun­gen von Käfern oder Schmet­ter­lin­gen in ento­mo­lo­gi­schen Schau­käs­ten machte mir bewusst, wie trotz der Wie­der­ho­lung der auf den ers­ten Blick sel­ben Schöp­fung doch eine jewei­lige Indi­vi­dua­li­tät zu beob­ach­ten ist. Davon inspi­riert ste­hen die ein­zel­nen Bild­teile — durch den Schnitt betont — indi­vi­du­ell für sich, ergän­zen sich aber durch die erkenn­bare Zuge­hö­rig­keit zum Gesamt­mo­tiv und beschrei­ben so wie­der den Titel des Gen­res. Durch die Tei­lung ent­steht eine wei­tere Ver­frem­dung des Motivs und der im Bild ent­hal­te­nen Rea­li­tät.
Dass sich opti­sche Par­al­le­li­tä­ten zu Icons auf Smart­phones etc. erge­ben, ist ein posi­ti­ver Neben­ef­fekt.
Durch einen 0,5 cm-Stege-Abstand von der Grund­flä­che ent­steht eine Hap­tik, die je nach Licht­ein­fall und Ort eine unter­schied­li­che Schat­ten­bil­dung ent­ste­hen lässt.

Aus den Tri­pty­chen-Bil­der der letz­ten Jahre bleibt die Drei­er­dar­stel­lung, dies­mal auf einem far­bi­gen Fond in drei Schich­ten — drei Motive — col­la­giert über­ein­an­der gelegt. Weiße oder far­bige Grund­flä­che + 1. far­bige Schicht + 2. schwarze Schicht + 3. far­bige Schicht. Tech­nik: Mit Acryl gefärb­tes Japan­pa­pier, auf Kar­ton, evtl. auf Jute, auf Lein­wand, geleimt auf Holz­stege auf Pas­se­par­tout­kar­ton oder Leinwand.